Sternstriche in unterschiedlichen Richtungen
Teil C
| Die folgende Beschreibung dient ausschließlich dazu, dem 
		"ängstlichen" Photoshop-Anfänger eine kleine Schritt-für-Schritt 
		Anleitung für den Gebrauch von PS zu geben. Sie nimmt nicht für sich in 
		Anspruch vollständig zu sein oder der beste Weg der beschriebenen 
		Bearbeitung zu sein. Es würde mich freuen, wenn Sie mich auf inhaltliche 
		Fehler aufmerksam machen. Danke. Bevor wir ein Bild bearbeiten, sollten seine Daten auf jeden Fall in einem separaten Ordner schreibgeschützt und mit eindeutigem Namen abgespeichert sein. Wir hatten es in Teil A nur mit einem Sternfeld zu tun, die Sternstriche verliefen alle in die gleiche Richtung. In Teil B enthielt das Bild zusätzlich noch eine Galaxie oder Nebel. Häufig verlaufen unsere Sternstriche vom Zentrum aus radial nach außen. Um dies zu korrigieren, müssen wir mit mehreren Ebenen-Masken arbeiten, d.h. wir unterteilen unser Bild in mehrere Bereiche analog den unterschiedlichen "Strich-Richtungen". Entsprechend Teil A und B führen wir wieder die Schritte 1 bis 3 durch. 
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| 1. Erst nach der allgemeinen Bildbearbeitung, wie z.B. der RGB-Erstellung, der Tonwertkorrektur oder der Gradationskurven-Anwendung, wenden wir uns der Beseitigung der strichförmigen Sterne zu. | |
| 2. Wir überprüfen mit Hilfe des Zoom-Werkzeugs ( mindestens 300 % ) die Richtung der Strichspur. Ist diese über das gesamte Bild die gleiche, so ist die Beseitigung relativ einfach (siehe auch Teil B und C ) . | |
| 3. Um bei der nachfolgenden Ebenenverschiebung ein genaueres Arbeiten zu ermöglichen, vergrößern wir temporär unser Bildgröße um ca. 400% über: Menü -> Bild -> Bildgröße. Achtung: Die Optionen "Stile skalieren", "Proportionen erhalten" und "Bild neu berechnen mit" müssen angewählt sein, für die Neuberechnung wählen wir "bikubisch" ! | |
| 4.  Wir beginnen 
		mit dem Bildteil links oben.  Dazu 
		verdoppeln wir die Hintergrundebene, indem wir z.B. in der 
		Ebenenpalette die Hintergrundebene 
		mit der linken Maustaste auf das Ikon "Neue 
		Ebene erstellen" ziehen und dort loslassen  ( oder mit 
		der rechten Maustaste die Hintergrundebene anklicken und den Befehl  
		"Ebene dublizieren" anwählen ).  Anschließend wählen wir im 
		Fenster "Füllmethode für die Ebene
		einstellen"  den Befehl "abdunkeln". Um die Übersicht über unsere Ebenen zu behalten, benennen wir diese Ebene durch einen Doppelklick auf ihren Namen in "Hintergrund Kopie links oben" um. | |
| 5.  Als Nächstes 
		klicken wir mit dem Verschiebe-Werkzeug ( Kurzbefehl = V ) einmal in 
		unser Bild,  um das Werkzeug zu aktivieren. Nun können wir die beiden 
		Ebenen gegeneinander verschieben. Entweder tun wir dies direkt mit der 
		Maus, oder aber mit den vier Pfeiltasten der Tastatur, was hiermit viel 
		genauer erfolgt. Jetzt sehen wir auch, warum wir unser Bild zuerst um 
		400 % vergrößert haben, da hierdurch unsere Verschiebe-Schrittweite nur 
		noch 1/4 eines Pixels entspricht. Bei dieser Bearbeitung verschieben wir zwar alle Sterne, grenzen aber im anschließenden Schritt alle Bildteile, die keine einheitliche Sternspur haben, aus. 
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| 6. Für diese Ausgrenzung erstellen wir über -> Ebene -> Ebenemaske -> Alles ausblenden eine Ebenenmaske, die die gesamte Ebene verdeckt. Dann wählen wir das Pinselwerkzeug ( Kurzbefehl = B ) und malen mit der Werkzeugeinstellung 200 - 300 Pixel / weiche Kante / Fluss 100% / Deckkraft 100% / Fordergrundfarbe weiß den "oberen linken" Bereich wieder frei. Achten Sie darauf, dass diese Ebenemaske aktiv ist, dazu klicken Sie einfach in das Masken-Ikon, sodass es von einem weißen Rahmen umgeben wird. | |
| 7. Jetzt wählen wir uns den nächsten Bereich mit gleicher Sternspurrichtung und wiederholen die Schritte 4 bis 6 analog. Also: Hintergrundebene kopieren, diese Ebene mit der Maus über die Ebene "oben links" schieben und umbenennen in z.B. "links unten". Dann Verschiebewerkzeug auf Bild anwenden und Füllmethodenänderung auf "abdunkeln". Anschließend Ebenemaske hinzufügen und "neuen" Bereich mit Pinselwerkzeug freistellen. | |
| 8.  Diese 
		Schritte 4 bis 6 wiederholen wir für alle Bereiche mit unterschiedlichen 
		Sternspurrichtungen. Anmerkung: Mit der Einstellungsstärke der Deckkraft bzw. mit dem Farbton der Fordergrundfarbe können wir die Wirkungsstärke unserer "Verdunklungs-Verschiebung" beeinflussen. 
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| 9.   Da wir durch 
		die Verschiebung einen Teil der Sternhelligkeit verloren haben, gleichen 
		wir dies durch eine Gradationskurve aus. Dazu klicken wir in der 
		Ebenenpalette unten auf das Ikon "Neue
		Einstellungsebene" und wählen im 
		aufklappenden Menü "Gradationskurve". 
		 Hier müssen wir aber darauf achten, dass wir 
		für jede Bearbeitungsebene ( in meinem Beispiel also "links oben" und 
		"links unten" ) eine eigene Einstellungsebene benötigen. Diese muß immer 
		direkt über unserer Bearbeitungsebene liegen. ( Aktivieren Sie also erst 
		diese Bearbeitungsebene durch einfaches anklicken, dann erstellen Sie 
		die dazugehörige Einstellungsebene und sagen OK ) Hinweis: Eine elegante Lösung, den Helligkeitsverlust dieser verschiedenen Bearbeitungsebenen auszugleichen, ist der Weg über Erstellung einer aus der Analogfotografie übernommene Methode des so genannten "Dodge & Burn" ! Siehe hierzu meine entsprechende Seite. | |
| 10. Sind wir mit unserem Ergebnis zufrieden, fügen wir die Ebenen über -> Ebenen -> Auf Hintergrundebene reduzieren zusammen. Dies spart uns eine Menge Speicherplatz, wir sollten aber auch bedenken, dass dadurch alle vorherigen Schritte nicht mehr korrigiert werden können. | |
| 11. Als Letztes verringern wir unsere Bildgröße analog zu Schritt 3. auf unsere Ausgangsgröße.. | |