Eröffnungsrede von

Garik Israelian

Astrophysiker und Mitbegründer v. Starmus

Leiter in der Zusammenarbeit

"Supernova Explosionen sind verantwortlich für die Entstehung Schwarzer Löcher".

Professor Robert Williams

(Astrophysiker;  Präsident der Internationalen Astronomischen Union (IAU) u. früherer Direktor v. Hubble STScl

 Leiter des Hubble Deep Field

kündigt

Robert Wilson

an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Woodrow_Wilson

http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Woodrow_Wilson

Die Anfänge der Radio-Astronomie reichen zurück ins Jahr 1932, als Karl Jansky in New Jersey für die Bell Telephone Laboratories  zwecks transatlan-tischer Telefon-Übertragung, die man zur der Zeit mit Hilfe von Radiowellen übertrug, an empfindlicheren Antennen experimentierte. Dabei entdeckte er Radiostrahlung , die aus dem Zentrum der Milchstraße kam.

Satelliten Arbeit

* Im Jahr 1955 veröffentlichte John Pierce einen Artikel im "Jet Propulsion" mit dem Titel "Orbitale Radio Relais".

* 1957 wurde Sputnik gestartet und 1958 gab die NASA bekannt, einen 100 Fuss großen Echo Ballon zu starten, dessen 0,005 " dicke Hülle aus aluminisiertem Mylar den Kräften im All Stand halten sollte.

* Bell Labs gab bekannt, Echo als ersten Kommunikations-Satelliten zu nutzen.

* Das Rücksignal würde schwach sein, deshalb würde man zwei Bell Labs Erfindungen nutzen um ein low noise Empfangssystem zu bilden

- ruby MASER Wanderwellen-Verstärker

- eine große Horn Reflektor Antenne

* Echo wurde gestartet und nutzte 1960 ein Microwellen Relais. Eisenhowers Stimme wurde vom JPL ausgestrahlt und in Crawford Hill mit einer 20 Fuss Hornantenne empfangen.

* Telstar war der erste aktive Kommunikations-Satellit, er wurde 1962 gestartet und die 20 Fuss Hornantenne wurde auf den Empfang von 4 GHz Signale eingerichtet.

Im Jahre 1964 arbeiteten Arno A. Penzias und Robert W. Wilson ebenfalls für die Bell Laboratories an einer sogenannten Hornantenne...

....mit der sie ein Hintergrundrauschen empfingen, dessen Ursprung sie sich anfänglich nicht erklären konnten. Sie führten dieses Signal auf ein Störsignal durch Taubendreck in der Antenne zurück doch nach Entfernen von diesem blieb das Rauschen und es wurde dann als die Kosmische Hintergrundstrahlung entschlüsselt, eine  experimentelle Bestätigung der Urknall-Theorie.

Quellen die wir ausschlossen

* Atmosphärische Strahlung

* von Menschen erzeugte Störungen ( NJC liegt auf unserem Horizont)

* Taubendreck in unserer Antenne

* nicht perfekte Wände der Antenne

* der Nuklearbomben-Test "Starfish" in großer Höhe

* unbekannte Sonnensystem Quellen

* die Milchstraße

* der kombinierte Effekt bekannter diskreter Quellen

Zu dieser Zeit wurde über den Ursprung des Universums heftig gestritten, die eine Seite ging von einem immerwährenden Universum aus – dabei machte die beobachtete Expansion des Universums Probleme – die andere Seite vertrat das Urknall-Modell. Dieses Modell geht davon aus, dass das Universum anfangs so heiß und dicht war, dass nur Elementarteilchen und Strahlung vorhanden waren. In der weiteren Entwicklung dehnte es sich aus, kühlte dadurch ab und bei ca. 3000 Kelvin konnten sich die freien Protonen und Elektronen zu stabilen Atomen zusammenschließen. Dies wiederum führte dazu, dass das Weltall durchsichtig wurde und die Strahlung nicht mehr durch die Materie an der Ausbreitung gehindert wurde. Die Expansion und somit auch die damit verbundene Abkühlung der heißen Wärmestrahlung setzte sich bis heute um den Faktor 1000 weiter fort, sodass wir für diese Hintergrundstrahlung heute ca. 3 Kelvin messen.

Was R. Wilson und A. Penzias  gemessen hatten war also die aus allen Richtungen des Raums kommende kosmische Hintergrundstrahlung ( CMB), die im Grunde das Nachglühen des Urknalls zeigt und der Strahlung eines Schwarzen Körpers mit einer Temperatur von 2,728 Kelvin gleicht.

1965 haben Wilson und Penzias ihre Arbeit veröffentlicht. Die angeblich enthaltenen Unzu-länglichkeiten  in ihrer Arbeit – die Idee, dass sich der Kosmos in den ersten Sekundenbruchteilen inflationär ausdehnte -  konnten in jüngster Zeit durch Messdaten im Rahmen des Experiments BICEPS2 ( hierbei wurde drei Jahre lang die Polarisation der kosmischen Hintergrundstrahlung gemessen)  widerlegt werden.